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Ministerin Scharf: Niemand darf wegen seiner Religion bedroht werden

Die Religionsfreiheit ist für die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) ein hohes Gut. Niemand dürfe wegen seiner Religion bedroht, verfolgt oder diskriminiert werden, sagte Scharf bei einer Veranstaltung mit dem Wertebündnis Bayern im Münchner Literaturhaus laut Mitteilung vom Dienstag. Religionen dürften auch nicht für politische Zwecke missbraucht werden.

„Unser Staat schützt die Religionsfreiheit aller. Dabei ist es heute wichtiger denn je, dass wir uns mit Toleranz und Respekt begegnen“, mahnte Scharf. „Es ist abscheulich, dass aktuell Antisemitismus, Hass und Gewalt auf unseren Straßen zunehmen.“ Diese Bilder seien für sie unerträglich. Religiöse Vielfalt bereichere zudem „unsere Kultur“. Religion schaffe Miteinander und Gemeinschaft. Scharf selbst schöpfe Kraft und Zuversicht aus dem Glauben.

Andrea Taubenböck, Geschäftsführerin der Stiftung Wertebündnis Bayern, sagte bei der Veranstaltung, dass Religionsfreiheit eine der „grundgesetzlich garantierten Freiheiten in unserer offenen Gesellschaft“ sei. Die Grenzen der Religionsausübung würden allerdings dann überschritten, wenn die Normen und dahinterstehenden Werte des Grundgesetzes missachtet würden. Die Veranstaltungsreihe „Mitdenken. Vordenken. Umdenken.“ ist ein Angebot der Radikalisierungsprävention des bayerischen Sozialministeriums. (00/1846/18.06.2024)