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Miniausstellung mit Seifenkiste erinnert ans Kriegsende vor 80 Jahren

Das Nürnberger Spielzeugmuseum zeigt ab 25. April seine bisher kleinste Ausstellung. Die „Ein-Objekt-Ausstellung“ trage den Titel „Die Flugzeugtank-Seifenkiste“, teilte Museumsleiterin Karin Falkenberg am Montag mit. Das Spielzeug symbolisiere das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren aus Kinderperspektive. Die Seifenkiste hatten sich Kinder in Nürnberg in den Trümmern des Jahres 1945 aus einem Flugzeugtank, Gummireifen und einem Lenkrad zusammengeschraubt.

Zu der Ausstellung werde es eine 20-seitige Handreichung mit dem Titel „Reale Kriegsobjekte als Spielzeug: Boote und Seifenkisten“ gebe, heißt es in der Mitteilung. Militärflugzeuge der Alliierten hätten im Zweiten Weltkrieg für lange Strecken Zusatztanks aus Metall oder Aluminium gehabt, die die Piloten abkoppelten, wenn der Zusatztreibstoff aufgebraucht war, teilen die Nürnberger Museen mit. Aus den leeren Tanks bauten Kinder und Jugendliche Boote.

Die Mini-Ausstellung bis zum 19. November gehört zum Programm, mit dem die Nürnberger Museen an das Kriegsende vor 80 Jahren erinnern. Geplant sind kleine Präsentationen, Vorträge oder Diskussionen. (1288/14.04.2025)