Kiel. Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) und die Diakonie haben die Unternehmer im nördlichsten Bundesland dazu aufgerufen, mehr Schwerbehinderte einzustellen. In den rund 5.000 Unternehmen mit mehr als 20 Arbeitsplätzen sind von rund 680.000 Arbeitsplätzen nur 24.000 mit schwerbehinderten Menschen besetzt, beklagte Alheit am Mittwoch in Kiel anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung (3. Dezember). Diakonie-Chef Heiko Naß forderte einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt insbesondere für junge Behinderte.
Die Ministerin verwies weiter darauf, dass in Schleswig-Holstein rund 5.200 Menschen mit Schwerbehinderung keine Arbeit haben. Dies entspreche einer Quote von 5,6 Prozent an allen arbeitslosen Menschen. Viele Unternehmen seien immer noch unsicher, was die Beschäftigung schwerbehinderter Arbeitnehmer anbelangt, so die Ministerin. Auch bundesweit seien schwerbehinderte Menschen immer noch stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne Behinderung.
Artikel teilen:
Mehr Jobs für Schwerbehinderte gefordert
Landespastor und Sozialministerin fordern besseren Zugang zum Arbeitsmarkt, besonders für junge Behinderte.

Im Rollstuhl zu einem geschäftlichen TerminAndrey Popov / Fotolia