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Mehr ausländische Bewerber auf Ausbildungen in NRW

In NRW bewerben sich aktuell mehr junge Menschen auf eine Ausbildung als im Vorjahr. Das liegt nach Angaben der Arbeitsagentur vor allem an Interessenten mit ausländischem Pass.

Immer mehr junge Ausländer bewerben sich laut Arbeitsagentur auf einen Ausbildungsplatz in Nordrhein-Westfalen. Für 2024 liege die Zahl der ausländischen Bewerber rund 14 Prozent höher (2.727 Jugendliche) als noch im Vorjahr, wie die Bundesagentur für Arbeit in NRW am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Laut dem Chef der NRW-Agentur, Roland Schüßler, sind darunter viele Bewerber aus Asylherkunftsländern und der Ukraine.

Aktuell seien rund 40.000 Ausbildungsplätze in NRW offen – gegenüber 37.904 Jugendlichen, die noch in diesem Jahr eine Ausbildung anstrebten. Unabhängig vom Ausbildungsstart am 1. August meldeten 98.576 Jugendliche der Agentur ein generelles Interesse an einer Ausbildung – ein Plus von 2,8 Prozent (2.649 Personen) im Vergleich zum Vorjahr. Einen leichten Rückgang gab es bei Bewerbern mit deutschem Pass um 0,1 Prozent (79 Personen). Von den Interessenten hätten 22,4 Prozent (22.035 Jugendliche) einen ausländischen Pass. Aus einem Drittstaat stammten den Angaben zufolge 16.994 Jugendliche, 9.391 aus einem Asylherkunftsland und 1.297 aus der Ukraine.

Der landesweite Zuwachs an Interessenten lasse sich zu über drei Vierteln auf junge Ausländer zurückführen. “Im Vergleich zum Vorjahr haben sich rund 1.100 junge Menschen mehr aus einem der Asylherkunftsländer und rund 1.000 Jugendliche mehr aus der Ukraine um eine Ausbildungsstelle beworben”, erklärte Schüßler.