Knapp 119.000 Nicht-EU-Bürgern ist 2023 die Einreise in die Europäische Union verwehrt worden, 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich stieg die Zahl der Abschiebungen nach außerhalb der EU um mehr als ein Viertel auf 91.500, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Montag mitteilte. Ausreiseaufforderungen an Personen ohne Aufenthaltsberechtigung nahmen demnach ebenfalls zu: 2023 waren es rund 484.200, vier Prozent mehr als 2022.
Rückführungen insgesamt, also auch solche in andere EU-Staaten, lagen bei 111.200; auch hier betrug die Zunahme ein Viertel. Die meisten dieser Rückführungen erfolgten nach den offiziellen Angaben aus Deutschland (15.400), gefolgt von Frankreich (12.200) und Schweden (10.300). Am häufigsten handelte es sich bei den Abgeschobenen um georgische Staatsangehörige (10.300), Albaner (7.800) und Türken (5.600). Die Zahl der Personen, die sich illegal in der EU aufhalten, wuchs unterdessen von 1,12 Millionen um 13 Prozent auf 1,27 Millionen.