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Medien: 36 Tote nach schweren Regenfällen in Indien

In Südasien hat der Monsunregen früher als üblich eingesetzt. Die Folgen: schwere Überschwemmungen, Obdachlosigkeit und Dutzende Tote. Dennoch ist die Landwirtschaft auf den Regen angewiesen.

Bei schweren Regenfällen sind in Indien 36 Menschen ums Leben gekommen. Auch in den Nachbarländern Bangladesch und Myanmar habe der beginnende Monsunregen ganze Landstriche unter Wasser gesetzt und Erdrutsche ausgelöst, berichteten indische Medien am Dienstag. Besonders heftig habe es demnach im indischen Bundesstaat Assam geregnet. Dort seien mehr als eine halbe Million Menschen von den Überschwemmungen betroffen.

Eine Entspannung der Unwettersituation ist laut Wetterdiensten der drei südasiatischen Länder nicht in Sicht. Diese warnten bereits vor weiteren heftigen bis sehr heftigen Regenfällen. Meteorologen machten günstige atmosphärische Bedingungen für den Frühstart des Monsuns im Mai verantwortlich. Der indische Wetterdienst prognostizierte demnach für die Monsunzeit 2025 überdurchschnittliche Niederschläge.

Medienberichten zufolge kommt es in Bangladesch bereits seit Mitte Mai aufgrund starker Monsunregenfälle zu steigenden Pegelständen sowie Überschwemmungen. Die Situation verschärfte sich zum Monatsende durch ein Tiefdruckgebiet über der Bucht von Bengalen mit sintflutartigen Regenfällen und starke Winden. “Die Überschwemmungen haben Menschenleben gekostet, Tausende vertrieben, Häuser zerstört und erhebliche Schäden in der Landwirtschaft und Infrastruktur verursacht”, schrieb die Hilfsorganisation “Roter Halbmond Bangladesch” am Montag auf ihrer Homepage.

Ungeachtet der aktuellen Lage ist der Monsunregen für Indiens Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Rund 70 Prozent der jährlichen Niederschläge fallen im Monsun, was Wasserreserven auffüllt.