Unter dem Titel „Hypercreatures – Mythologien der Zukunft“ widmet sich seit Samstag das Max Ernst Museum in Brühl der Darstellung von hybriden Lebewesen. Bis zum 5. Oktober sind Werke von 26 Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven aus insgesamt 16 Ländern in Dialog mit Werken des Surrealisten Max Ernst zu sehen. Im Fokus der Schau steht laut Museumsdirektorin Madeleine Frey die Frage wie angesichts globaler Krisen konstruktive Zukunftsperspektiven entworfen werden könnten. Es gehe darum, Verbundenheit statt Abgrenzung darzustellen.
Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler zeigen hybride Lebewesen, in denen sich Mensch, Tier, Maschine oder Pflanze verbinden. Damit knüpfen sie an die Arbeit Max Ernsts an, der ab 1920 für seine surrealistischen Collagen Bilder menschlicher und nicht-menschlicher Körper aus Broschüren, Katalogen oder Büchern zerschnitt und zu neuen Mischwesen zusammenfügte. Zu sehen sind zahlreiche multimediale Installationen, die zum Teil auch zur Interaktion und zum Spielen einladen. Hinzu kommen Videoarbeiten, Collagen sowie Textil- und Keramikarbeiten.
Neben Werken Max Ernsts werden Arbeiten unter anderem von Marco Brambilla, Nieves de la Fuente Gutiérrez, Hyeseon Jeong und Seongmin Yuk gezeigt. Ebenso sind Suzanne Kite und Devin Ronneberg, Lu Yang, Bertrand Mandico, Linda Jasmin Mayer, Lex Rütten und Jana Kerima Stolzer mit Werken vertreten.