Eine Masterarbeit über den Einfluss von „Nachhaltigkeits-Influencern“ hat ergeben, dass sogenannte Öko-Influencer eine höhere Glaubwürdigkeit genießen als Lifestyle-Influencer. Eine Absolventin der Uni Düsseldorf erhielt für die Arbeit den mit 2.500 Euro dotierten „Förderpreis Konsum & Verbraucherwissenschaften“ der Verbraucherzentrale NRW, wie diese am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Die Preisträgerin Gesa-Maire Zienert untersuchte in ihrer Masterarbeit im Studienfach Politische Kommunikation an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität, wie Social-Media-Influencer und Influencerinnen zur Förderung nachhaltiger Konsumentscheidungen beitragen können sowie ob und wie Faktoren die Einstellungen von Followern beeinflussen. Zienert widmete sich auch der Frage, ob die Glaubwürdigkeit von Influencern durch bezahlte Werbung leidet.
Die Autorin zeige auf, dass die Kennzeichnung eines Posts als gesponsert keinen signifikanten Unterschied in seiner Wirkung erzeuge, sagte die Politikwissenschaftlerin Kathrin Loer von der Hochschule Osnabrück in ihrer Laudatio. Zienerts Arbeit liefere nicht nur grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern sei auch praxisrelevant und biete Empfehlungen für die Verbraucherpolitik.
Das Kompetenzzentrum Verbraucherforschung der Verbraucherzentrale NRW lobt jährlich die „Förderpreise Konsum & Verbraucherwissenschaften“ aus. Die Auszeichnungen für Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen stehen für Bewerberinnen und Bewerber von NRW-Hochschulen offen. Für den Sonderpreis für herausragende Qualifikationsarbeiten im Bereich des Verbraucherschutzes können sich Wissenschaftler aus dem ganzen Bundesgebiet bewerben.