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Mainzer Hilfsverein “Armut und Gesundheit” vom DRK abgemahnt

Der Mainzer Hilfsverein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ hat nach einer kostspieligen Abmahnung durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sämtliche Werbemittel vernichtet und sein Vereinslogo geändert. Beanstandet worden sei ein „rotes Plus-Zeichen“ zwischen den Buchstaben A und G in dem seit über 20 Jahren genutzten Logo, teilte der Verein am Donnerstag mit. Die Kosten für neues Briefpapier, Plakate, Infoflyer und andere Materialien bezifferte Geschäftsführer Jari Trabert auf 6.000 Euro, zusätzlich seien Abmahn- und Anwaltskosten von über 4.000 Euro aufgelaufen.

Die Abmahnung durch den DRK-Bundesverband habe „Armut und Gesundheit“ sehr überrascht, sagte Trabert dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es habe in der Vergangenheit zahlreiche gemeinsame Projekte gegeben, bei Publikationen seien auch beide Logos nebeneinander erschienen, ohne dass dies je beanstandet worden wäre. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist als Markenzeichen der internationalen Rotkreuz-Bewegung rechtlich besonders geschützt, in Deutschland beispielsweise über das Ordnungswidrigkeitengesetz und das DRK-Gesetz.

Der 1997 gegründete Verein „Armut und Gesundheit“ engagiert sich in der medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen sowie von Personen ohne Krankenversicherung. Außerdem ist er in der Sozialarbeit für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien aktiv.