Vermutlich steht er auch auf der Messe in Berlin während der grünen Woche. Auf der Agritechnica stand er schon. Einer der ersten Traktoren mit e-Antrieb. Gebaut hat ihn New Holland, einer der großen Landmaschinenhersteller.
PV Dächer, soweit das Auge reicht
Immer wenn ich über Land radle, sehe ich sie: die riesigen Stall- und Scheunendächer, vollgepflastert mit PV-Paneelen.
Was ist da eigentlich naheliegender, als beides miteinander zu kombinieren? Warum hängt nicht längst an der Scheunenwand jedes landwirtschaftlichen Betriebs eine Wallbox? Und nachts hängt der Trecker dran?
Der fährt in der Regel kurze Strecken. Braucht dafür jede Menge Diesel, verursacht Schadstoffe. Die Diskussion um die Kürzung der Subvention bei Agrardiesel könnte Schwung in die Sache bringen. Nicht nur Traktoren, auch Mähdrescher brauchen Energie ohne Ende. Für die ist die Entwicklung vielleicht noch nicht ganz so weit. Aber Melktechnik, Hoflader und Futtermischwagen können längst mit Solarstrom betrieben werden. Die Höfe produzieren ihren Sonnenstrom selbst – und das äußerst kostengünstig. Das PV-Dach hat sich schnell gerechnet.
Politisch die Klimawende in der Landwirtschaft vorantreiben
Politisch müsste nun endlich die Energiewende auch in der Landwirtschaft energisch vorangetrieben werden. Gleichzeitig können viele Höfe auch Biogasanlagen betreiben.
Also: Biodiesel in der Tat schrittweise weniger subventionieren. Gleichzeitig hohe Prämien für die Anschaffung von solarbetrieben Fahrzeugen und Maschinen anbieten. Und gleichzeitig Geld in die Forschung investieren. In ein paar Jahren können dann auch landwirtschaftliche Großfahrzeuge mit selbst erzeugtem, sauberem Strom unterwegs sein. Die Umwelt, das Tier- und das Menschenwohl wären dann die großen Nutznießer. Und die Landwirtschaft hat eine Chance, zu überleben.