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LWL-Sozialstiftung fördert Inklusionsprojekt der Aidshilfe Dortmund

Die Sozialstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vergibt ein Fördergeld in Höhe von rund 500.000 Euro an zwei Inklusionsprojekte in der Region. 250.000 Euro gehen an die Aidshilfe in Dortmund, die neue Beratungsangebote zum Thema sexuelle Selbstbestimmung für Jugendliche und Erwachsene mit kognitiven Beeinträchtigungen entwickeln will, wie der Landschaftsverband am Donnerstag in Münster mitteilte. Mit 256.000 Euro werde ein Vorhaben des verbandseigenen LWL-Inklusionsamts unterstützt, das Frauen mit Behinderungen den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt erleichtern soll.

Das dreijährige Projekt „Sexuelle Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“ der Dortmunder Aidshilfe verfolgt demnach das Ziel, die bestehenden Angebote des Vereins inklusiv zu öffnen. Geplant seien eine spezifische Beratung und Workshops für Menschen mit Behinderungen, um ihre sexuelle Selbstbestimmung und Kompetenz zu stärken. Zudem sollten Fachkräfte in dem Bereich zum Thema geschult und sensibilisiert werden.

Das LWL-Inklusionsamt Arbeit in Münster wolle mit dem Projekt „PowEr“ die bisher unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Behinderungen verbessern, hieß es. In einer wissenschaftlichen Studie würden dazu Erwerbsbiografien von Betroffenen untersucht. Aus den Erkenntnissen sollen Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten entstehen, wie der LWL erklärte. Die Maßnahmen würden in Kooperation mit weiteren Akteuren wie der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt.

Die LWL-Sozialstiftung wurde im Jahr 2020 als LWL-Tochtergesellschaft gegründet und vergibt halbjährlich eine Förderung für soziale Projekte. Antragstellende Vereine oder Körperschaften des öffentlichen Rechts müssen dabei nachweisen, dass ein Projekt oder Teile davon in Westfalen-Lippe umgesetzt werden.