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Linke will Armutsbeauftragten – “Betroffene haben keine Lobbyisten”

Prüfen, welche Auswirkungen Gesetze auf Menschen mit niedrigen Einkommen haben. Mit Fachleuten Strategien gegen Armut entwickeln. Für all das möchte die Linke einen neuen Beauftragten der Bundesregierung.

Deutschland braucht nach Einschätzung der Linken einen Armutsbeauftragten. “Armutsbetroffene haben keine Lobbyisten in der Regierung und bei den Regierungsparteien”, sagte die Bundesvorsitzende der Partei, Ines Schwerdtner, der “Frankfurter Rundschau” (Donnerstag). “Ihre Probleme kommen in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vor, obwohl ein Fünftel der Menschen in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht ist.” Ein Beauftragter könne sich den Problemen von Menschen mit niedrigen Einkommen widmen.

Wer ein solches mögliches Amt inne habe, könne neue Gesetze darauf prüfen, welche Auswirkungen sie auf Menschen mit niedrigen Einkommen hätten, so Schwerdtner. Auch könnten Fachleute an einen Tisch gebracht werden, um Strategien gegen Armut zu entwickeln.