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Landtagsausstellung zur Würde des Menschen

Der Thüringer Landtag präsentiert von Mittwoch an die Ausstellung „Würdemenschen“ des Berliner Künstlers Jörg Amonat. Der gebürtige Erfurter beschäftige sich seit 2019 mit der Menschenwürde, teilte die Parlamentsverwaltung am Montag in der Landeshauptstadt mit. Unter anderem lasse er in seinen Kunstprojekten Menschen zu ihrem Verständnis von Würde zu Wort kommen.

Die Ausstellung zeige rund 30 Personen und ihre Beziehung zum Menschenwürde-Paragrafen im Grundgesetz. Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) erklärte vorab,
so abstrakt und kaum fassbar der Begriff der Würde sei, so konkret betreffe er den Alltag.
Das Menschsein ohne Würde gehe nicht. In Thüringen umfasse der Schutz der Menschenwürde ein ganzes Menschenleben. Dies sei eine Errungenschaft der friedlichen Revolution von 1989.

Das Projekt „Würdemenschen“ besteht laut Künstler Amonat dabei aus verschiedenen Elementen wie Gesprächen, Workshops und eben auch Ausstellungen. Die Würde sei ein sensibles Thema und brauche oft zunächst einmal einen geschützten Raum. Das, was an persönlichen Würde-Erfahrungen weitergegeben werden solle, könne dann in den Ausstellungen betrachtet und gelesen werden.

Der 1960 in Erfurt geborene Jörg Amonat ist Absolvent der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 1999 ist er als freischaffender Künstler tätig und lebt und arbeitet seit 2008 in Berlin.