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Landkreis Nordwestmecklenburg startet Bezahlkarte für Asylbewerber

Im Landkreis Nordwestmecklenburg ist am Donnerstag die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber gestartet worden. Zunächst erhalten alle Asylbewerber, die dem Landkreis neu aus einer Erstaufnahmeeinrichtung zugewiesen werden, ihre Leistungen mittels Bezahlkarte, wie der Landkreis in Wismar mitteilte. Anschließend werde die Ausgabe der Bezahlkarten auf die bereits im Landkreis lebenden Asylbewerberinnen und Asylbewerber ausgeweitet, hieß es. Ziel sei es, dies bis zum Ende des dritten Quartals 2025 abzuschließen.

„Mit der Einführung der Bezahlkarte setzen wir als Landkreis ein wichtiges Vorhaben um, das sowohl für Transparenz, als auch für eine gezielte Verwendung öffentlicher Mittel sorgt. Gleichzeitig wollen wir damit eine faire und praktikable Lösung schaffen, die für alle Beteiligten gut umsetzbar ist“, sagte Landrat Tino Schomann (CDU).

Die Karte kann den Angaben zufolge zur Zahlung in Geschäften für Waren des täglichen Bedarfs genutzt werden, Überweisungen ins Ausland sind nicht möglich. Möglich ist auch, monatlich maximal 50 Euro Bargeld kostenlos abzuheben.

Landrat Schomann kritisierte in dem Zusammenhang die Arbeit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Die Landesregierung habe formelle Fehler begangen, so dass die Einführung der Karte in den Kommunen über viele Monate verzögert worden sei, sagte er laut Mitteilung.