Lübeck-Travemünde. Die Landessynode der Nordkirche beschäftigt sich auf ihrer Novembertagung bis Sonnabend, 19. November, unter anderem mit dem Haushalt für das Jahr 2023 und einem Kirchengesetz zur Vereinheitlichung des Arbeitsrechts für privatrechtlich Beschäftigte, wie die Nordkirche mitteilt. Auf der Tagesordnung stehen zudem die Nachwahlen mehrerer Mitglieder für Ausschüsse und Gremien.
Für den Nominierungsausschuss werde es immer schwieriger, Kandidaten zu finden, sagte die Vorsitzende Anja Fährmann dem epd-Nord. Hintergrund seien unter anderem Quoren, also kirchengesetzliche Vorgaben für die Zusammensetzung der Gremien, „denn da ist mehr zu beachten als das Verhältnis Mann und Frau, Jung und Alt“, so Fährmann. Eine hohe Vielfalt sei innerhalb der Gremien ebenso wichtig, wie die entsprechenden Kompetenzen, sagte die Ausschussvorsitzende.
“Nicht mehr zeitgemäß”
Die Quoren weiter zu verengen, werde es aber immer schwieriger machen, passende Kandidaten zu finden, sagt Fährmann mit Blick auf die kommende Synode. Dabei sei es auch wichtig, dass Barrieren für die Mitarbeit abgebaut würden: „Tagungszeiten an einem Mittwochvormittag sind nicht mehr zeitgemäß“, so Fährmann.
Im Februar 2023 stehen 14 Nachbesetzungen auf der Tagesordnung der Landessynode, unter anderem für den Rechts- und Finanzausschuss. Deswegen rufe sie insbesondere junge oder neu eingestiegene Synodale dazu auf, sich eine Kandidatur zu überlegen. Jeder habe die Chance in den Ausschüssen etwas zu bewegen, auch ohne viel Vorerfahrung und durch viele Nachfragen komme „frischer Wind rein“. „Und die Mitarbeit macht wirklich Spaß“, sagte Fährmann. (epd)