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Landessuperintendent Arends: Liebe hat eine verändernde Kraft

Der lippische Landessuperintendent Dietmar Arends hat an Heiligabend zum Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen. In einem Online-Gottesdienst appellierte Arends laut Predigttext, sich – wie Gott – nicht mit der Welt abzufinden, wie sie ist. „Glauben wir daran, dass Liebe eine verändernde Kraft hat“, sagte der leitende Theologe in dem auf der Plattform kirche.plus gestreamten Gottesdienst.

Es falle nicht schwer, in der Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu die Welt von heute wiederzuerkennen, erklärte Arends. Der Weg von Maria und Josef nach Bethlehem erzähle von Unterdrückung und Ausbeutung – die Geburt des Kindes geschehe in der Fremde in großer Armut und Not. Von Anfang an sei das Leben des Neugeborenen gefährdet durch einen Machthaber, der bereit sei, „über Leichen zu gehen“, sagte der Landessuperintendent. Das Paar mit seinem Kind müsse fliehen; ohne dass ihnen jemand Asyl gewährt hätte, wären sie verloren gewesen.

Auch Gott leide „an dem, was Menschen sich gegenseitig antun“, hieß es in der Predigt weiter. Gewalt und Unterdrückung, Ausbeutung und Ungerechtigkeit, die Zerstörung der Schöpfung seien auch für ihn unerträglich. Er ergreife Partei für die, die darunter leiden. Gottes Mission seien „Frieden und Gerechtigkeit, die Bewahrung seiner Schöpfung“, erklärte Landessuperintendent Arends.