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Landesregierung hat zahlreiche Meinungsumfragen in Auftrag gegeben

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat in den zurückliegenden fünf Jahren mehr als 800.000 Euro für insgesamt 16 Meinungsumfragen ausgegeben. Dabei interessierten sich die Ministerien für ein vielfältiges Themenspektrum, wie aus der Antwort der Mainzer Staatskanzlei auf eine Kleine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion hervorgeht. So wurden die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer beispielsweise mehrfach im Auftrag des Umweltministeriums über Ihre Einstellung zu Erneuerbaren Energien und ihrer Wahrnehmung des Klimawandels und der Klimaschutzpolitik befragt. Das Wirtschaftsministerium sammelte Stimmen in Unternehmen zu Personalengpässen und zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland.

Bei der kostspieligsten Umfrage des erfassten Zeitraums handelte es sich um einen Auftrag zum regionalen Mobilitätsverhalten über gut 174.000 Euro. Dessen Ergebnisse will das Wirtschafts- und Verkehrsministerium für die Verkehrsplanung einsetzen. Das Gesundheitsministerium ließ sich eine Online- und Telefonbefragung zur Coronavirus-Impfung mehr als 150.000 Euro kosten. Diese Umfrage sollte nach Aussage des Landes Erkenntnisse darüber liefern, aus welchen Gründen Menschen eine Impfung ablehnten und wie die Impfbereitschaft in der Bevölkerung gesteigert werden könnte.