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Landeskirche schreibt Jugendliche mit Briefpost an

Nach ersten Erfolgen will die hannoversche Landeskirche weiter versuchen, Kirchenmitglieder mit persönlich adressierter Briefpost zu erreichen. Die Pilotphase des „Kirchenpost“-Projekts sei erfolgreich abgeschlossen worden, berichteten Mitglieder der Landessynode am Donnerstag bei der Frühjahrstagung des Kirchenparlaments in Loccum bei Nienburg. So sei man mit Geburtstagspost für Jugendliche in fünf Kirchenkreisen auf eine Antwortquote von zwölf Prozent gekommen. Beim Fundraising spreche man schon bei zwei bis drei Prozent von einem großen Erfolg.

Beteiligten Gemeinden werden dabei von der Evangelischen Medienarbeit in Hannover Briefvorlagen zur Verfügung gestellt. Nach Auffassung der Projektverantwortlichen muss die gesamte Mitgliederkommunikation der Landeskirche individualisiert werden. „Wir müssen jetzt in die Mitgliederbindung investieren. Es wäre fatal, es nicht zu tun“, sagte die Synodale Cordula Schmid-Waßmuth. Über die Bereitstellung der nötigen finanziellen Mittel will die Landessynode voraussichtlich im Herbst entscheiden.

In der einjährigen Pilotphase schickten die beteiligten Gemeinden allen Jugendlichen zum 14. Geburtstag ein Glückwunsch-Schreiben, in denen Geschenke wie ein Kartenspiel oder ein Kinogutschein zur Wahl gestellt wurden. Kirchenpost bekamen auch Jugendliche, die neu in die Gemeinde gezogen waren. An dem Versuch beteiligten sich neun der 47 Kirchenkreise der Landeskirche.