Das Weihnachtsfest ruft laut Sachsens evangelischem Landesbischof Tobias Bilz dazu auf, sich trotz aller Krisen für andere zu öffnen. “Allzu schnell ändern sich unsere Lebensbedingungen. Da ist es allzu verständlich und eine große Versuchung, sich zurückzuziehen. Den eigenen kleinen Lebensraum zu hüten, scheint alles zu sein, was bleibt”, sagte Bilz am Samstagabend bei der Christvesper auf dem Dresdner Neumarkt. “Die Weihnachtsgeschichte aber atmet einen anderen Geist. Sie ist vor allem eine Geschichte, in der Menschen erfinderisch in Bewegung sind.”
Da werde improvisiert und keiner schotte sich vom anderen ab, erklärte der Bischof. “Mir kommt es so vor, als stünden wir bei allen Herausforderungen vor der Wahl: Wir können uns verschließen oder öffnen; unser persönliches Glück festhalten oder mit vielen anderen nach neuen Lösungen suchen.” Dazu brauche es allerdings Vertrauen und gute Erfahrungen.