Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege zeigt ab Mittwoch eine Ausstellung mit einer Auswahl von archäologischen Kiesgrubenfunden aus dem Raum Hannover. Über viele Jahre und mit großer Leidenschaft hätten Sammlerinnen und Sammler in den Kiesgruben südlich der Landeshauptstadt archäologische Funde gesichert, teilte das Landesamt mit. Ihnen sei es zu verdanken, dass Artefakte sowie Knochen und Zähne eiszeitlicher Fauna – etwa von Mammut, Wollnashorn und Riesenhirsch – in großen Mengen geborgen wurden.
Die Ausstellung ist den Angaben zufolge bis zum 30. Mai montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr in der Kapelle des Landesamts zu sehen. Präsentiert würden „Highlights von der Zeit des Neandertalers bis zu den Römern“, heißt es in der Ankündigung. Es handele sich um eine der größten Kollektionen an Bifazialgeräten wie Faustkeilen, Faustkeilblätter, Keilmesser und Blattspitzen in Deutschland. Aus jüngerer Zeit seien Harpunen, Steinkeulen aus dem Mesolithikum sowie Knochenspitzen und Geweihgeräte, darunter sogenannte T-Äxte, zu sehen.