Artikel teilen:

Land will keine Jagd auf Waschbären machen

Die baden-württembergische Landesregierung will die Zahl der Waschbären in Südwest-Städten nicht durch Jäger senken. Stattdessen setze man auf ein etabliertes Managementsystem zur Lösung von Konflikten zwischen Mensch und Tier, schreibt das Landwirtschaftsministerium in einer am Montag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion. Spezifische Untersuchungen zur Entwicklung der städtischen Waschbärbestände lägen ohnehin nicht vor.

Bürger können sich bei Problemen mit Waschbären an Wildtierbeauftragte wenden, hieß es weiter. Bei Bedarf könnten kommunale Stadtjäger Maßnahmen ergreifen, um Konflikte zu entschärfen. Eine Bejagung im sogenannten befriedeten Bezirk, also in Siedlungsgebieten, sei laut Ministerium nicht zielführend und rechtlich stark eingeschränkt, da dort die Jagd generell ruhe. Das Ministerium bestätigte, dass der Waschbär in Baden-Württemberg seit 1996 außerhalb von Siedlungen gejagt werden darf. (1436/16.06.2025)