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KVA der Zukunft

In Zeiten sinkender Kirchenmitgliedschaft sollen die Kirchlichen Verwaltungsämter fit für die Zukunft gemacht werden. Wird es bald statt derzeit zwölf Ämter nur noch fünf geben?

Von Uli Schulte Döinghaus

Über Fusionen von Kirchlichen Verwaltungsämtern (KVA) wird in Görlitz und Cottbus geredet, heißt es – aber auch in Berlin-Spandau und in Kyritz. Dienstleistungszent-ren wie die KVA müssen heutzutage nicht mehr an jedem Postkasten präsent sein, Buchhaltungs-, Personal- und Finanzdaten werden elektronisch übermittelt. Auch die Immobilienfachleute können schnell vor Ort sein. Überdies hat sich gezeigt: Je mehr Gemeinden und Gemeindeglieder ein Kirchliches Verwaltungsamt bedient, um so wirtschaftlicher und qualitativ besser ist die Arbeit. Die Ämter übernehmen Personalangelegenheiten, erstellen für evangelische Kirchengemeinden Haushaltspläne, machen bei Bedarf Steuererklärungen und besorgen die Buchhaltung für Gemeinden, für evangelische Kitas oder andere kirchliche Einrichtungen. In Kirchlichen Verwaltungsämtern arbeiten Immobilienfachleute und Architekten. Im Auftrag ihrer Kunden sind sie mal Bauherr, mal Vermieter und mal Mieter, je nach Bedarf. Und das KVA verwaltet das Vermögen der Kirchengemeinden. Rücklagen in Millionenhöhe die es sachkundig anlegt.Die Kirchlichen Verwaltungsämter sind organisatorisch eng mit den Kirchenkreisen verzahnt. In Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz gibt es derzeit noch zwölf dieser Ämter. Experten glauben, dass es auf mittlere Sicht nur noch fünf dieser Einrichtungen geben sollte. Diese kleinere Zahl von Ämtern soll wirtschaftlicher arbeiten.

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