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Kunsthalle präsentiert Werke von belgischer Künstlerin Dekyndt

Die Kunsthalle in Bielefeld widmet der belgischen Künstlerin Edith Dekyndt ab 5. Juli eine Werksausstellung. Unter dem Titel „Erzähl uns etwas, das niemand weiß“ werden mehr als 60 Arbeiten der 1960 geborenen Künstlerin präsentiert, teilte die Kunsthalle mit. Dekyndts vielschichtiges Werk umfasse Video, Skulptur, Installation, Zeichnung, Sound und Performance. Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober zu sehen.

Die Werke würden in einen subtilen Dialog mit der Geschichte, Materialität und Atmosphäre des Ortes treten, erklärte die Kunsthalle. Darunter seien auch eigens für die Ausstellung entwickelte, ortsspezifische Neuproduktionen. Dekyndt schaffe mit minimalistischer Ästhetik poetische Reflexionen über universelle Phänomene und die Welt, in der sowohl Natur als auch Kultur einem tiefgreifenden Wandel unterworfen seien.

An Fundstücken aus der Natur, Objekten des Alltags oder Zeugnissen der Kultur lasse die Künstlerin die stillen Kräfte natürlicher Verwandlungsprozesse wirken, erklärte das Museum. Häufig setze sie dafür Materialien wie Erde, Flüssigkeiten, Staub, Salze oder Textilien ein. Darüber hinaus kombiniere sie Elemente der Natur wie versteinertes, fossiles Holz mit Formen, die durch KI berechnet und im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden. So entstünden hybride Objekte zwischen Natur, Technologie und künstlerischer Fiktion.

Die Wahl experimenteller, empfindlicher, teilweise ephemerer Materialien spiegele Dekyndts Faszination für Prozesse und deren Unvorhersehbarkeit wider, hieß es. Die Werke speisten sich aus der Einsicht der Künstlerin, dass Gesellschaften und die Natur nur durch ständige Veränderung und Anpassung überdauern könnten.