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Kuijken erhält Telemann-Preis der Stadt Magdeburg

Der belgische Dirigent und Flötist Barthold Kuijken wird mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Stadt Magdeburg geehrt. Die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt würdige mit der Auszeichnung seine Auseinandersetzung mit der Musik des 18. Jahrhunderts und insbesondere mit dem Werk Georg Philipp Telemanns (1681-1767), teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) werde den Preis am 8. März 2024 überreichen.

Als weltweit geschätzter Travers- und Blockflötist, Lehrer, Wissenschaftler und Dirigent habe der Preisträger die Beschäftigung mit historischen Flöten sowie die historische Musizierpraxis in den vergangenen 50 Jahren maßgeblich beeinflusst, hieß es. Sämtliche Instrumentalwerke, in denen Telemann eine Traversflöte verlange, habe Kuijken zur Aufführung gebracht und nahezu alle für Tonträger eingespielt. Wiederholt sei der Musiker zudem Juryvorsitzender des Internationalen Telemann-Wettbewerbs in Magdeburg gewesen.

Barthold Kuijken wurde 1949 in Belgien geboren und gilt als Spezialist für Alte Musik. 2014 beendete er die Professuren für Barockflöte an den Königlichen Konservatorien von Brüssel und Den Haag, tritt aber weiterhin in Europa, den USA und Japan auf. Derzeit ist er Intendant und Dirigent des Indianapolis Baroque Orchestra (USA).

Der Georg-Philipp-Telemann-Preis wird seit 1987 jährlich für hervorragende Leistungen im Hinblick auf Interpretation, Pflege und Erforschung von Telemanns Leben und Werk verliehen. Er besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Dotation in Höhe von 2.500 Euro.