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Künstler Demnig verlegt 63 neue Stolpersteine in Köln

63 neue Stolpersteine sollen in Köln künftig an Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Am 18. und 19. Oktober verlegt der Künstler Gunter Demnig die kleinen Messingplatten an 27 Orten in Köln, wie die Stadt am Donnerstag ankündigte.

Die neuen Stolpersteine werden der Stadt zufolge größtenteils für Menschen verlegt, die als jüdisch verfolgt und zur Flucht getrieben oder in der Schoa ermordet wurden. Drei Steine würden auch an Menschen erinnern, die wegen ihrer politischen Einstellungen oder Lebensweisen durch das nationalsozialistische Regime als Widerständler und Verbrecher eingestuft und deshalb verfolgt und ermordet wurden.

Demnig setzt seit 1996 an Orten, an denen Opfer des Nationalsozialismus zuletzt gewohnt oder gewirkt haben, kleine Betonsteine mit einer Messingplatte ins Straßenpflaster ein, auf der die Lebensdaten der Verfolgten stehen. Inzwischen gibt es mehr als 100.000 Stolpersteine in mehr als 20 europäischen Ländern. Bürgerinnen und Bürger, Schulen oder Vereine übernehmen dafür eine Patenschaft und tragen die Kosten.