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Krankenkasse: Knapp ein Drittel leidet unter der Zeitumstellung

Von Schlafstörung bis Konzentrationsprobleme: Die Zeitumstellung schadet einem knappen Drittel der Bevölkerung. Welche Probleme auftreten und bei wem der Wechsel besonders unbeliebt ist.

Die Zeitumstellung schadet besonders Frauen
Die Zeitumstellung schadet besonders FrauenImago / peopleimages.com

Frauen leiden laut einer aktuellen Umfrage durch die Zeitumstellung besonders häufig an gesundheitlichen Problemen. Dazu gehören Schlafstörungen und Abgeschlagenheit, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit in Hamburg mitteilte. Laut der repräsentativen Forsa-Befragung im Auftrag der Kasse, leidet mehr als ein Drittel der Frauen unter der Umstellung – unter den Männern nur rund ein Fünftel. Insgesamt erklärten 30 Prozent der Bundesbürger, mit der Zeitumstellung bereits Probleme gehabt zu haben. Der Wechsel auf Winterzeit erfolgt in diesem Jahr am kommenden Sonntag.

Das häufigste Symptom der Zeitumstellung ist Müdigkeit

81 Prozent der Befragten mit gesundheitlichen Problemen litten darunter. Hinzu kämen Schlafprobleme (64 Prozent) oder Schwierigkeiten mit der Konzentration (48 Prozent). Jeder Fünfte komme zudem durch den Wechsel zu spät zur Arbeit. Insgesamt sei aber der Anteil der Menschen mit Problemen im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte gefallen.

Von allen Befragten hielten nur rund 21 Prozent die Zeitumstellung für sinnvoll. 76 Prozent seien hingegen der Meinung, sie sei überflüssig und gehöre abgeschafft. Die Ablehnung sei mit 82 Prozent in Ostdeutschland besonders hoch, gefolgt von Norddeutschland mit 79 Prozent. Die niedrigste Ablehnung verzeichne NRW mit 71 Prozent.

Mehrheit in der EU gegen die Zeitumstellung

Bereits 2019 hatte sich das EU-Parlament mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, den 1980 erneut eingeführten Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit abzuschaffen. Dass es die Umstellung dennoch weiterhin gibt, hängt mit der großen mitteleuropäischen Zeitzone zusammen, die ein einheitliches Vorgehen schwer macht. Laut DAK wurde die Befragung zwischen dem 30. September und 2. Oktober durchgeführt. Bundesweit hätten 1.001 Personen teilgenommen.