Frankfurt a.M. – Wegen der jüngsten Gewalt-Eskalation im Kongo zieht sich die katholische Kirche aus den Friedensgesprächen zurück. Die Ausschreitungen der vergangenen Tage zeigten deutlich, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich nicht in dem nationalen Dialog vertreten sehe, begründete ein Sprecher der Bischofskonferenz die Entscheidung im französischen Auslandsradio RFI.
In der Demokratischen Republik Kongo kommt es seit einigen Tagen zu Gewaltausbrüchen zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Joseph Kabila. Mindestens 17 Menschen wurden in den vergangenen Tagen getötet. In mehreren Parteizentralen der Opposition wurde Feuer gelegt.
An den Friedensgesprächen hätten verschiedene Parteien und gesellschaftliche Gruppen teilnehmen sollen. Die einflussreiche katholische Bischofskonferenz nahm eine Vermittlerrolle ein. epd
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