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Königliche Schätze aus Südkorea im Dresdner Schloss

Eine Reise durch die vielfältige Kulturgeschichte Koreas verspricht eine neue Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Von Samstag an sind im Dresdner Residenzschloss herausragende Kunstschätze aus Korea zu sehen. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört kostbarer Schmuck aus den Königsgräbern der antiken Stadt Geumseong, sagte der Direktor des Grünen Gewölbes, Marius Winzeler, am Freitag in Dresden. Die Exponate sind Teil der nationalen Schätze Koreas.

Die Dresdner Ausstellung mit dem Titel „100 Ideen von Glück“ präsentiert laut SKD mehr als 180 Exponate und Objekte. Darunter sind neben Schmuckstücken wie Kronen, Ringe, Ohrgehänge und Gürtel auch Gefäße und Keramikkunst, religiöse Objekte, buddhistische Kunstwerke und traditionelle Kleidung. Geumseong war die Hauptstadt des Königreichs Silla (57 v. Chr. – 935 n. Chr.) und wurde auch „Stadt des Goldes“ genannt.

Die Ausstellungsstücke aus mehr als 1.500 Jahren koreanischer Geschichte vermitteln laut SKD einen Eindruck von der facettenreichen künstlerischen Tradition des Landes in der Zeit der drei Königreiche Goguryeo, Baekje und Silla bis hin zur Joseon-Dynastie (1392-1897). Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den unterschiedlichen Vorstellungen von Glück und deren Ausdrucksformen in der Kunst.

Die Ausstellung sei ein „Gegenbesuch“ zu einer Schau mit Schätzen der SKD, die 2017/18 in Seoul und Gwangju zu Gast war. Sie ist bis zum 10. August zu sehen. Erstmals seit mehr als 25 Jahren sei es so möglich, sich in einem deutschen Museum anhand erlesener Werke einen Überblick über die koreanischen Kunsttraditionen zu verschaffen.