Zum 100. Geburtstag von Walde Huth (1923-2011) zeigt das Museum Ludwig seit Samstag in Köln eine Werkschau der Mode- und Werbefotografin. Die Ausstellung „Walde Huth. Material und Mode“ präsentiert bis zum 3. März 2024 insgesamt 45 Fotografien sowie Filmaufnahmen und Dokumente von den frühen 50er bis in die 80er Jahre aus der Museums-Sammlung. Huths künstlerisches Werk verdiene es, bekannter zu werden, erklärte Kuratorin Miriam Szwast. Das Museum Ludwig verfügt über eine Sammlung mit Fotografien Huths, die in den vergangenen Jahren auf rund 220 Arbeiten erweitert wurde.
In Huths Arbeiten stehen Textilien und ihre Struktur sowie das Einfangen des Lichts im Mittelpunkt. Zu sehen sind in der Ausstellung unter anderem Mode-Aufnahmen aus Paris, Florenz oder Rom, wo Huth in den 50er Jahren für deutsche Magazine die neuesten Kollektionen fotografierte. Ende der 50er Jahre gründete Huth zusammen mit ihrem Mann, dem Fotografen Karl Hugo Schmölz, ein Fotostudio in Köln und spezialisierte sich auf Werbeaufnahmen, etwa für Teppiche oder Nylonwäsche. In den 70er Jahren entstanden zunehmend abstrakte, künstlerische Fotografien sowie Super-8-Filme.