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Kölner Foto-Schau widmet sich historischen Pflanzen-Aufnahmen

Die Kölner SK Stiftung Kultur widmet sich in einer Foto-Ausstellung den botanischen Aufnahmen und Vergrößerungen von Karl Blossfeldt (1865-1932). Unter der Überschrift „Photographie im Licht der Kunst“ sind von Freitag an bis 2. Februar rund 270 Originalabzüge und 13 dazugehörige Bronzeskulpturen zu sehen, wie die Stiftung ankündigte. Blossfeldt, der an einer Berliner Kunstanstalt unterrichtete, wählte das Mittel der fotografischen Vergrößerung, um Kunststudenten die Formenvielfalt botanischer Details nahezubringen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Universität der Künste in Berlin.

Blossfeldt hatte 1898 mit dem Fotografieren begonnen, um seine Aufnahmen an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums Berlin einzusetzen. Mit seinen Aufnahmen lieferte er, der „Modellieren nach lebenden Pflanzen“ unterrichtete, seinen Studenten das Pflanzenmaterial in vielfach vergrößerter Auflösung in die Unterrichtsräume. Die Fotografien dienten als Anschauungsmaterial für Zeichenentwürfe und kunsthandwerkliche Stücke. Blossfeldts Aufnahmen von Pflanzen zählten zu den entscheidenden Werken der Neuen Sachlichkeit der Fotografie, hieß es.

Begleitend präsentiert die SK Stiftung Kultur die diesjährige Preisträgerin des August-Sander-Preises, Johanna Langenhoff, mit ihrer prämierten Serie „Ich oder so“. Langenhoff, geboren 2000, studiert in Hamburg. In ihrer Fotoserie zu Identität und Geschlechterfindung sind (Selbst-)Porträts und Körperdarstellungen zu sehen, eingebettet in eine Rauminstallation. Der August-Sander-Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt