Das 1980 nach rund zehnjähriger Bauzeit eingeweihte Deutschlandfunk-Hochhaus in Köln wird unter Denkmalschutz gestellt. Das Gebäude des Architekten Gerhard Weber erhalte wegen seiner städtebaulichen und architekturgeschichtlichen Bedeutung den Schutzstatus vom Amt des Stadtkonservators, teilte der Sender Deutschlandradio am Montag mit. Mit 102 Metern Gesamthöhe habe das Haus in seiner Erbauungszeit zu den höchsten Gebäuden der Bundesrepublik gehört.
Am 29. Januar soll die Urkunde und die NRW-Plakette von der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) übergeben werden. An dem Tag wird zudem die Ausstellung „Gerhard Weber. Architekt des Deutschlandfunk-Gebäudes in Köln“ im Deutschlandfunk-Gebäude eröffnet, wie es weiter hieß.
Das Kölner Funkhaus soll bis zum Jahr 2036 für insgesamt rund 289 Millionen Euro saniert werden, wie der Sender im Dezember mitgeteilt hatte. Im Jahr 2019 hatte Deutschlandradio auf Basis eines damaligen Sanierungskonzepts noch mit Ausgaben von insgesamt 188,6 Millionen Euro für die Arbeiten kalkuliert. Das Deutschlandradio mit seinen Standorten in Köln und Berlin ging 1994 aus der Fusion des Deutschlandfunks mit weiteren Sendern aus Ost und West hervor.