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Köln startet Veranstaltungsreihe zum Ende des Zweiten Weltkriegs

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln mit einer Veranstaltungsreihe an das Kriegsende in der Domstadt. Begleitet wird die Reihe von einer großangelegten Plakat- und Social-Media-Kampagne, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Erinnert werden soll dabei auch daran, dass der Krieg in Köln nicht am selben Tag zu Ende war. Im linksrheinischen Teil der Stadt endete der Krieg am 6. März 1945, im rechtsrheinischen Köln wurden die Kampfhandlungen erst Mitte April 1945 eingestellt.

Unter dem Motto „Was bleibt?“ richtet sich das NS-Dokumentationszentrum mit Plakaten auf Werbeflächen im gesamten Stadtgebiet, mit Aushängen und einer Postkartenserie an die Stadtgesellschaft. Auf den Social-Media-Kanälen des NS-Dokumentationszentrums können die Nutzer jeweils auf den Tag genau 80 Jahre wichtige Ereignisse des Untergangs des NS-Regimes und der ersten Wochen der Nachkriegszeit in einer umfangreichen Posting-Serie nachvollziehen.

Der Start der Kampagne ist Anfang März. In dieser Zeit vor 80 Jahren rückten die amerikanischen Truppen auf Köln vor, die Nazis verübten ihre letzten Verbrechen. Den Schlusspunkt bildet am 5. Juni eine Veranstaltung zum Jahrestag der Einweihung des ersten Denkmals für die Opfer der NS-Verbrechen am Kölner Hansaring.

Ein Höhepunkt des Programms ist den Angaben zufolge ein Sammeltag im NS-Dokumentationszentrum am 29. März von 11 bis 18 Uhr. Dann sind alle Bürger eingeladen, persönliche Fundstücke aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Bezug zur Kölner Geschichte – wie Fotos, Tagebücher, Briefe oder andere Erinnerungsstücke – ins Haus zu bringen und durch Museumsmitarbeiter begutachten zu lassen. Materialien, die für die Sammlung des Museums von Interesse sind, können der Einrichtung überlassen oder zur Digitalisierung leihweise zur Verfügung gestellt werden.