Die aktuellen Anstrengungen der Weltgemeinschaft reichen nach Erkenntnissen der Münchner Wissenschaftlerin Julia Pongratz nicht aus, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, müssten die Treibhausgasemissionen bis dahin um 42 Prozent reduziert werden, sagte Pongratz laut Mitteilung am Mittwoch in München. Die aktuellen nationalen Klimaschutzbeiträge führten jedoch nur zu einer Emissionsminderung von vier bis zehn Prozent bis 2030 gegenüber 2019, sagte die Geografin der Ludwig-Maximilians-Universität München. „Werden die Länder nicht schnell deutlich ambitionierter, wird die Welt auf einen Temperaturanstieg von 2,6 bis 3,1 Grad Celsius zusteuern.“ Ein starker Temperaturanstieg könne zu irreversiblen Schäden an Ökosystemen führen und gefährde die Lebensgrundlagen künftiger Generationen, so Pongratz.
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