Technische Probleme sorgten für Verzögerung – doch nun eröffnet das Klimahaus Bremerhaven seine neue Ausstellung “Wetterextreme”. Mit Licht, Nebel und Soundeffekten macht sie die Folgen des Klimawandels spürbar.
Nach monatelanger Verzögerung wegen technischer Probleme eröffnet das Klimahaus Bremerhaven am Donnerstag seine neue Dauerausstellung “Wetterextreme”. Sie will mit Hilfe von Spezialeffekten Phänomene wie Hitze, Hochwasser und Wirbelstürme anschaulich machen. “Mit dieser Ausstellung erweitern wir das Besuchererlebnis um eine fesselnde, wissenschaftlich fundierte Dimension”, erklärte am Montag die Geschäftsführerin des Museums, Ingrid Hayen.
Zentrales Element ist eine drehbare Hubplattform. Zwölf Minuten lang transportiert sie die Besucher über drei Etagen, auf denen sie verschiedene Szenarien von Extremwetter erleben. Dabei kommen Licht- und Toneffekte sowie Nebelmaschinen zum Einsatz. Augenzeugenberichte sowie Kommentare von Wissenschaftlern ergänzen die Präsentation. Es werden drei Fahrten pro Stunde angeboten.
“Extremwetterereignisse treten heute gehäuft auf und nicht mehr wie früher als Einzelphänomen und Jahrhundertereignis”, so die Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Bildung im Klimahaus, Susanne Nawrath. Die neue Ausstellung zeige, was dahinterstecke – und welchen Anteil der Mensch daran habe.
Eigentlich sollte die 14,6 Millionen Euro teure Schau bereits Anfang Dezember eröffnet werden. Wegen technischer Probleme wurde der Termin verschoben.
Das 2009 eröffnete Klimahaus Bremerhaven ist nach eigenen Angaben ein weltweit einzigartiges Erlebnismuseum zum Thema Klima, Klimawandel und Wetter. Die neue Ausstellung ergänzt die bisherige Schau, die auf einer Fläche von 11.500 Quadratmetern die Klimazonen der Erde simuliert. Das Haus zählt jährlich 400.000 bis 450.000 Besucher. Damit ist es die am häufigsten besuchte touristische Attraktion im Land Bremen.