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Kirchenkreise im Münsterland halten trotz Mehrkosten an neuer Verwaltung fest

MÜNSTER – Die drei Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg wollen auch angesichts von Kostensteigerungen an einer gemeinsamen Verwaltung festhalten. Die Sondersynoden der beteiligten Kirchenkreise gaben nun grünes Licht für den geplanten Neubau, wie der Kirchenkreis Münster mitteilte. Durch Preissteigerungen im Bausektor werde das ursprünglich mit 9,6 Millionen Euro bezifferte Bauprojekt 1,7 Millionen Euro teurer als geplant.
Auf jeden der drei Kirchenkreise entfallen damit neben den bereits bewilligten Projektkosten von 3,2 Millionen Euro zusätzliche Mehrkosten von knapp 570 000 Euro, wie der Kirchenkreis erklärte. Durch Einsparungen etwa im Bereich der Fassaden sowie der Haustechnik habe die Erhöhung begrenzt werden können.
Trotz der Mehrkosten bleibe die gemeinsame Verwaltung eine Art Generationenprojekt, erklärte der Münsteraner Superintendent Ulf Schlien, der auch Vorsitzender des Verbands der drei evangelischen Kirchenkreise ist. Denn die gemeinsame Verwaltung am Standort Münster solle die Verwaltung mittelfristig effizienter, spezialisierter und kostengünstiger machen als eine Einzellösung in eigener Regie für jeden Kirchenkreis.
Nach der Entscheidung der Kirchenkreise solle nun zeitnah mit dem Bau begonnen werden, erklärte der Kirchenkreis Münster. Das neue Gebäude, in dem die Verwaltung der drei Kirchenkreise zusammengeführt wird, soll voraussichtlich im Sommer 2020 am Coesfelder Kreuz in Münster fertiggestellt werden. epd