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Kirche spielerisch entdecken: Neues Konzept startet im Rheinland

Mit dem Konzept der Spielkirche will die Evangelische Kirche im Rheinland Kindern Riten, Bräuche und Glaubensregeln spielerisch näher bringen. Die knapp zwei Meter große hölzerne Spielkirche wurde am Mittwoch in der evangelischen Kindertageseinrichtung Calvinstraße in Düsseldorf eingeweiht. Darin können Kinder im Alter zwischen zwei und acht Jahren etwa spielerisch das Abendmahl feiern, selbst taufen, trauen oder segnen. Kinder sind dabei die Akteure.

Lisa Krengel, Dezernentin für Kirche mit Kindern und Familien im rheinischen Landeskirchenamt sieht die Spielkirche als eine gute Möglichkeit, „Kinder in die Mitte der Kirche zu rücken“. Das Konzept für die Spielkirche hat sie gemeinsam mit der Innenarchitektin Caroline Olk nach einem schwedischen Vorbild entwickelt. „So können wir als Kirche die Möglichkeit bieten, Kirche für Kinder spielerisch und kindgerecht zu erleben, zu entdecken und auszuprobieren“, erklärt sie.

Kirchenkreise oder Kirchengemeinden können sich mit mehreren Kindertagesstätten gemeinsam eine Spielkirche anschaffen. Die Herstellungskosten für das am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellte Modell liegen laut rheinischer Kirche bei 2.300 Euro. Hinzu kämen die Kosten für Bücher und die übrige Ausstattung der Spielkirche. Den einfach zusammensetzbaren Bausatz für das kleine, hölzerne Gotteshäuschen hat laut Krengel ein Schreiner gebaut.