Artikel teilen:

“King Kong – Monster und Mythos” als sehenswerte TV-Premiere

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Es war die Geburtsstunde des berühmtesten Affen der Filmgeschichte: “King Kong und die weiße Frau” wurde bei der Premiere 1933 zur Sensation, setzte Maßstäbe als früher Tonfilm mit Affengebrüll und den Schrei-Qualitäten von Hauptdarstellerin Fay Wray und zeigte die Stop-Motion-Technik auf dem damaligen Höchststandard. Im Folgenden wurde die Geschichte des Riesenaffen, der massiven Schaden anrichtet, aber durch seine Zuneigung für ausgewählte Menschen auch tragische Züge besitzt, immer wieder aufgegriffen und variiert. Zudem reichen die Deutungen der Tierfigur von einer Parabel auf das Wilde oder den Faschismus bis zur Personifizierung der vom Menschen geschundenen Natur.

Dieses Nachleben spricht auch der Dokumentarfilm von Laurent Herbiet an. Der renommierte Fernseh-Dokumentarist und frühere Mitarbeiter von Alain Resnais arbeitet aber vor allem die Vorgeschichte des Werks heraus. So werden dessen Schöpfer, die Regisseure Ernest B. Schoedsack und Merian C. Cooper, gewürdigt, die sich bereits Ende der 1910er-Jahre in Österreich kennenlernten und zunächst mit aufwändigen Naturfilmen als Gespann Erfolge feierten.

Neben ihren heute weniger bekannten Werken der 1920er-Jahre wie “Gras” oder “The Four Feathers” wird auch ihr düsterer Abenteuerfilm “Graf Zaroff – Genie des Bösen” in Erinnerung gerufen, zudem wird die schwierige Genese des Riesenaffen-Stoffs mit viel Sachkenntnis und Originalton-Berichten der beiden nacherzählt.