Kinder- und Jugendarbeit in Gefahr? Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend ist mit dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung nicht zufrieden. Der Etat mache keine Hoffnung, meint die Vorsitzende.
Die Kinder- und Jugendarbeit kommt laut dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Haushaltsentwurf der Bundesregierung zu kurz. “Was wir bräuchten, wäre ein Haushalt, der Hoffnung macht”, sagte die Verbandsvorsitzende Lena Bloemacher im Interview des Portals kirche-und-leben.de (Dienstag) in Münster. Zwar seien keine Kürzungen vorgesehen. Aber bei steigenden Kosten bedeute jede fehlende Erhöhung faktisch eine Kürzung.
Der BDKJ und andere Jugendverbände hatten kürzlich in einem Brandbrief an die Ampel-Parteien gefordert, die Schuldenbremse aufzuheben. “Die Verringerung der Schuldenlast ist nicht per se generationengerecht”, erklärte Bloemacher. “Es ist für junge Menschen eben nicht wichtiger, einen weniger verschuldeten Staat zu haben, wenn sie als Konsequenz in einem ausgehöhlten Sozialstaat leben müssen.”