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Kardinal Woelki betont zu Ostern Möglichkeit zur Umkehr

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in seiner Osterpredigt auf die Möglichkeit zu Umkehr und Neubeginn verwiesen. Der an Ostern auferstandene Jesus habe sich zuerst Maria Magdalena und den Jüngern gezeigt, die um ihn trauerten und ihn liebten, sagte der Erzbischof am Sonntag laut Redetext in seiner Predigt im Kölner Dom. „Er kommt zu Menschen, die ihn lieben, bereit zu Umkehr und Glaube, bereit, ihr Leben von ihm bestimmen zu lassen.“

Es gebe verschiedene Orte, an denen Gottes Liebe besonders spürbar sei, die an Ostern den Tod überwunden habe, sagte der katholische Theologe. Als Beispiele nannte er etwa Kindertagesstätten oder die Einrichtungen der Caritas. In der praktischen Hilfe für andere werde Christus sichtbar. Aber auch beim Gebet am heimischen Küchentisch oder in Gottesdiensten werde Christus Wirken deutlich. „Überall begegnen wir dem Auferstandenen, der uns nahekommt und Teil unseres Lebens sein will“, sagte Woelki.

Dazu brauche es „österliche Menschen, die bezeugen, dem Auferstandenen
begegnet zu sein, die bereit sind, diese Erfahrung mit anderen zu teilen und weiterzugeben“, erklärte der Kardinal. Diese Menschen würden sich mutig jeden Tag aufs Neue dafür entscheiden, „lebendig, fröhlich und glaubwürdig davon zu erzählen, wie sie Christus gefunden und Ihn in ihr Leben gelassen haben“. Wenn Menschen die Augen des Herzens öffneten, könnten sie das Licht des Auferstandenen sehen, „das unser Leben hell macht“, sagte der katholische Theologe. „In diesem Licht geht uns auf, wer wir sind und welchen Sinn unser Leben hat.“