Das Konklavegeheimnis verbietet den Kardinälen, Dinge aus der Sixtinischen Kapelle zu berichten. Aber ein Scherz darf sein. Die Begeisterung der Menschen nach der Papstwahl, habe ihn glücklich gemacht, so Kardinal Dolan.
Das gute wartende Abendessen hat womöglich seinen Teil zum schnellen Ausgang der Papstwahl beigetragen. “Es war ein hervorragender Anreiz, alles möglichst schnell abzuschließen”, sagte der US-amerikanische Kardinal Timothy Dolan scherzhaft in einem Interview mit der italienischen Zeitung “La Stampa” (Samstag). Am Donnerstagabend wurde sein Landsmann Robert Francis Prevost im vierten Wahlgang zum neuen Papst Leo XIV. gewählt.
Die Begeisterung der Menschen nach der Wahl des ersten gebürtigen US-Amerikaners habe ihn und die anderen Kardinäle sehr glücklich gemacht. “Niemand ist so spektakulär wie die Kirche.” Der Papst müsse ein guter Hirte sein und Leo XIV. habe die besten Voraussetzungen. “Er besitzt missionarischen Eifer und ein solides theologisches Verständnis. Eine wunderschöne Kombination”, so der Erzbischof von New York.
Er selbst habe nach der Wahl eine SMS von seinem Großneffen erhalten, erzählte Dolan lächelnd: “Onkel Tim, wir haben alle den weißen Rauch beobachtet und Papst Leo angefeuert. Und wir weinen. Und wir sind froh, dass du nicht Papst bist und nach Hause kommst”, habe der 12-Jährige ihm geschrieben.