86 Demokratieprojekte in fünf Monaten: Bei einer Abschlussveranstaltung im Caritas-Pirckheimer-Haus haben der Bayerische Jugendring und das Sozialministerium die Ergebnisse des Projekts „Mach mit – für deine Demokratie“ gewürdigt. „Demokratiebildung ist ein Schutzschild gegen Extremismus und Intoleranz“, sagte Sozialministerin Ulrike Scharf laut Pressemitteilung vom Sonntag. BJR-Präsident Philipp Seitz erklärte, dass mithilfe des Demokratiebudgets „zahlreiche junge Menschen erreicht und für demokratische Prozesse begeistert“ werden konnten. „Genau solche Erlebnisse legen die Grundlagen für eine engagierte Bürgerschaft“, betonte Seitz.
An dem Aufruf hatten sich den Angaben zufolge 86 von 103 Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringen in Bayern beteiligt. Die Bandbreite reichte von Debattier-Clubs, Graffiti-Aktionen, Workshops, politischen Planspielen, Gesprächen mit NS-Zeitzeugen bis zu Diskussionen mit politischen Entscheidern. Das „Demokratiebudget“ wurde aus Mitteln des Sozialministeriums gefördert.
Vier Projekte wurden bei der Abschlussveranstaltung besonders hervorgehoben: Das interaktive Planspiel „Urban Heroes“ des Kreisjugendrings Neumarkt, bei dem Jugendliche in die Rollen von Stadtratsmitgliedern schlüpfen, die Wanderausstellung „DemokraTOUR“ des Stadtjugendrings Landshut, das Kurzfilmprojekt „Vergiftete Wurzeln – Der lange Schatten der Hitlerjugend“ des Kreisjugendrings Garmisch-Partenkirchen sowie ein Gaming Workshop der Medienfachberatung Mittelfranken, bei dem Jugendliche mit Fachleuten über Demokratie diskutieren. (00/3632/17.11.2024)