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Jüdisches Zentrum zeigt Ausstellung über Anne Frank

Eine Wanderausstellung über das durch sein Tagebuch weltberühmte Mädchen Anne Frank (1929-1945) ist bis zum 7. März im jüdischen Musik- und Bildungszentrum Villa Seligmann in Hannover zu sehen. Das Tagebuch sei ein Symbol für den Völkermord der Nazis an den Juden und ein „intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin“, erläuterten die Initiatoren. Anne Frank kam im Februar oder März 1945 im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen bei Celle ums Leben. Sie starb an den Folgen von Hunger und Entkräftung.

In der Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ erzählen große Bildwände von ihrem Leben und ihrer Zeit: von den ersten Jahren in Frankfurt/Main und der Flucht vor den Nazis, über ihre beiden Jahre im Versteck in Amsterdam bis zu den letzten sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos geben einen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde und Helfer.

Die Schau richtet sich vor allem an Schulklassen. Dabei werden die Klassen von eigens ausgebildeten Schülerinnen und Schülern durch die Ausstellung begleitet. Für Februar sind bereits 45 Führungen geplant. Vom 15. bis 22. Februar kann die Ausstellung auch individuell erkundet werden.

In ihrem Tagebuch schreibt Anne Frank von 1942 bis 1944 über ihren Alltag in der Amsterdamer Prinsengracht, wo sich die Familie vor den Nationalsozialisten versteckte. Schon damals dachte sie daran, das Buch zu veröffentlichen. Ihr Vater Otto Frank, der als einziger der Familie den Holocaust überlebte, rettete das Tagebuch und publizierte es nach Kriegsende. Es wurde in rund 70 Sprachen übersetzt und gehört heute zum Weltdokumentenerbe.