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Jüdische Gemeinde feiert 65 Jahre Synagoge Düsseldorf

Die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf hat am Donnerstagabend die Einweihung ihrer Synagoge vor 65 Jahren in der nordrhein-westfälishen Landeshauptstadt begangen.

Die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf hat am Donnerstagabend die Einweihung ihrer Synagoge vor 65 Jahren in der nordrhein-westfälishen Landeshauptstadt begangen. Das jüdische Bethaus war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der ersten Synagogen in Westdeutschland, die neu gebaut wurden. Bei der Einweihung am 9. November 1958 hatte die Jüdische Gemeinde Düsseldorf rund 850 Mitglieder, heute ist es mit knapp 7.000 Mitgliedern die drittgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland.

In den verganenen 65 Jahren hätten „Generationen von Gemeindegliedern ihre jüdische Identität in der Synagoge gelernt und gelebt“, sagte Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Oded Horowitz, am Donnerstagabend. Als Zuhause der Gemeinde müsse es erhalten bleiben, betonte er und kündigte eine Modernisierung des jüdischen Gotteshauses an. Mittelfristig strebe man „mit aller Kraft die Renovierung der Synagoge“ an. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) konnte aus terminlichen Gründen nicht an dem Festakt mit Konzert in der Synagoge teilnehmen.

Die Synagoge am Paul-Spiegel-Platz in Düsseldorf bietet Platz für 400 Menschen. Vor 65 Jahren war auch ein geräumiges Verwaltungsgebäude sowie ein großer Gemeindesaal eingeweiht worden. Die Synagoge beschreibt in der äußeren Form ein Oval. Sie ist mit einer flachen Kupferhaube bedeckt, die an die typische jüdische Kopfbedeckung für Männer, die Kippa, erinnert. Über dem an besonderen Anlässen geöffneten Hauptportal steht auf Hebräisch der Psalm 26.8. Der lautet: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“.