Der Freiheitspreis der Medien geht in diesem Jahr an den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Er werde für seinen unermüdlichen Einsatz für Demokratie und Freiheit ausgezeichnet, teilte die Weimer Media Group am Donnerstag in Tegernsee mit. Der evangelische Theologe Gauck war von 2012 bis 2017 Bundespräsident.
Die Jury würdigte Gauck als „Visionär und entschiedenen Verfechter unserer freien Welt“ Der 85-Jährige widme sein Leben der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie. „Als Bundespräsident prägte der evangelische Theologe gesellschaftliche Debatten – und prägt sie bis heute“, heißt es in der Jurybegründung außerdem.
Fehlende Freiheit habe Gaucks Kindheit und Jugend in der DDR geprägt. Sie immer neu zu definieren und zu verteidigen, habe ihn zum intellektuellen Freiheitskämpfer der Deutschen im 21. Jahrhundert gemacht. „Joachim Gauck ist Deutschlands Freiheitsapostel der Gegenwart.“
Den Angaben zufolge geht der Freiheitspreis der Medien an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog und die Demokratie einsetzen. 2024 wurden posthum der Kremlkritiker Alexej Nawalny und seine Witwe Julia Nawalnaja ausgezeichnet. In den Vorjahren ging die Auszeichnung unter anderem an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und an den früheren EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.
Die Verleihung der Auszeichnung soll auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am 7. Mai in Gmund am Tegernsee stattfinden. Veranstalter der Politik- und Wirtschaftskonferenz ist die Weimer Media Group. Das Medienhaus publiziert unter anderem „The European“, „Business Punk“ und „Markt und Mittelstand“.