Mehr als jeder fünfte in Nordrhein-Westfalen gestorbene Mensch ist 2022 einer Krebserkrankung erlegen. 51.653 Personen starben an den Folgen einer bösartigen Krebserkrankung, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Weltkrebstages (4. Februar) mitteilte. Das waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 0,8 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Berechnet auf die Gesamtzahl der Toten sank die Quote der an Krebs gestorbenen Personen. So war eine Krebserkrankung im Jahr 2022 bei 22,1 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen die Todesursache. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 26,5 Prozent gelegen.
Bei den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die häufigste Todesursache. Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungsorgane. Die dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle waren bei Männern bösartige Neubildungen der Genitalorgane und bei Frauen Brustkrebs.
Die Stadt Bonn verzeichnete 2022 die niedrigste krebsbedingte Sterberate mit 216 Sterbefällen je 100.000 Einwohner. Die höchste Rate wurde mit 352 Sterbefällen je 100.000 Einwohner für die Stadt Herne ermittelt. Landesweit starben im Durchschnitt 286 Personen von jeweils 100.000 Einwohnern an den Folgen einer Krebserkrankung.