Die Zahl der Datenschutzbeschwerden in Sachsen hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Datenschutzbeauftragte Juliane Hundert am Dienstag in Dresden in ihrem Bericht mitteilte, sind im vergangenen Jahr 1.260 Beschwerden und Anregungen zu Kontrollen eingegangen. Das sei ein Anstieg um acht Prozent.
Bei den Meldungen zu Datenpannen wurde laut Bericht erstmals die Marke von 1.000 überschritten. Die Mehrzahl der Fälle betraf der Datenschutzbeauftragten zufolge den Fehlversand und den Verlust postalischer Unterlagen. Ein Zuwachs sei zudem bei schriftlichen Beratungsanfragen verzeichnet worden. Dort stieg die Zahl von knapp 600 auf 740 Anfragen.
Im nicht öffentlichen Bereich hat die Datenschutzbeauftragte laut Bericht in 18 Verfahren 19 Bußgelder mit einer Gesamtsumme von 199.000 Euro erlassen. Im öffentlichen Bereich wurden 2024 den Angaben zufolge elf Verfahren mit einem Bußgeld abgeschlossen. Die Summe festgesetzter Buß- und Verwarnungsgelder belief sich dort auf 14.580 Euro.