Die aus Rumänien stammende Schriftstellerin Iris Wolff erhält den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihre Romane seien „Lichtblicke in die Zeitgeschichte und ein wegweisender Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur“, erklärte der Vorsitzende der CDU-nahen Stiftung, Norbert Lammert, in Berlin.
Die 1977 in Hermannstadt geborene Wolff emigrierte 1985 nach Deutschland. Ihre Romane hielten angesichts der Schrecken der Ideologien des 20. Jahrhunderts „Zeichen von Menschenfreundlichkeit und Werteverbundenheit“ fest, zitiert die Stiftung aus der Begründung der Preisjury. Sie schilderten „geschundene Biografien unter dem Eindruck europäischer Geschichte“, insbesondere aus der Erinnerungslandschaft des Banat und anderer Regionen Rumäniens vor und nach dem Regime des bis 1989 regierenden rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu.