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IP Vogelsang lädt zu niederländischen Führungen ein

Das Bildungszentrum Vogelsang IP im Nationalpark Eifel bietet ab Mai niederländische Führungen an. An allen Samstagen von Mai bis Oktober werden die Hintergründe zur Geschichte und Architektur der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang ab 14.15 Uhr auf Niederländisch erläutert, wie das Zentrum in Schleiden am Montag ankündigte. Das Zentrum wurde 1934 von den Nazis als Schulungsort für den Führungsnachwuchs der NSDAP gebaut.

Die Besucher-Führungen widmeten sich auch der Nutzung des Komplexes nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Truppenübungsplatz durch alliierte Truppen ab 1946 sowie der Entwicklung zum 2008 gegründeten Internationalen Platz (IP) Vogelsang im Nationalpark Eifel, hieß es. Der Rundgang gebe auch Einblicke in historische Gebäude, wie das belgische Truppenkino mit einem denkmalgeschützten Kinosaal der 1950er Jahre, hieß es.

Die Anlage Vogelsang bei Schleiden-Gemünd in der Eifel, oberhalb der Urfttalsperre gelegen, war zwischen 1936 und 1939 Schulungsstätte für den Nachwuchs der NSDAP-Führung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war das Areal zunächst britischer, dann belgischer Truppenübungsplatz. Seit 2006 wird es zivil genutzt. Gesellschafter der Vogelsang IP Gemeinnützige GmbH sind der Landschaftsverband Rheinland, die Kreise Euskirchen, Düren und Heinsberg, die Städteregion Aachen, die Stadt Schleiden und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens. Im Jahr 2016 wurde das neue Forum Vogelsang IP eröffnet.