Künstliche Intelligenz macht die Manipulation von Inhalten im Internet einfacher. Rund die Hälfte der Nutzer ist laut einer Studie schon darauf hereingefallen. Und noch weniger Menschen trauen sich zu, Fakes zu erkennen.
Deutsche Internetnutzer fühlen sich einer Studie zufolge unsicher bei der Erkennung von Falschinformationen und Fakes. Im Schnitt geben sie ihrer eigenen Medienkompetenz die Schulnote 3,1, wie der Digitalverband Bitkom am Montag in Berlin mitteilte. Rund die Hälfte der Befragten (52 Prozent) ist demnach bereits auf Deepfakes hereingefallen. Für die repräsentative Studie befragte Bitkom rund 1.000 Menschen ab 16 Jahren.
Je jünger die Befragten sind, desto besser bewerten sie dabei ihre Medienkompetenz: Die 16- bis 29-Jährigen bewerten ihre Digitalkompetenz mit der Note 2,5, die 30- bis 49-Jährigen mit 3,2. Die über 75-jährigen Internetnutzer geben sich im Schnitt eine 4,1.
Nur rund ein Viertel der Nutzer (26 Prozent) traut sich laut der Studie zu, Falschinformationen im Internet sicher zu erkennen. Bei den über 75-Jährigen seien es sogar nur 7 Prozent. Wie man herausfindet, ob ein Video oder Bild manipuliert sind, wissen der Erhebung zufolge sogar nur 17 Prozent der Internetnutzer. Lediglich 44 Prozent der Befragten prüften Informationen im Internet, bevor sie diese teilen.