Die Diakonie Schleswig-Holstein beteiligt sich mit einer Social-Media-Aktion, Bannern und einem Workshop an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Der Workshop zum Thema „Internationale Menschenrechte – wie wehre ich mich gegen die Verletzung meiner Menschenrechte?“, zu dem die Diakonie gemeinsam mit dem Haus der Vielfalt in Kiel einlädt, findet am 19. März im Pop-up Pavillon am Alten Markt 17 in Kiel statt, wie die Diakonie am Freitag mitteilte. Anmeldungen erfolgen per Mail an bastian@diakonie-sh.de oder über den Veranstaltungskalender auf www.diakonie-sh.de. Die Posts in den sozialen Medien stünden unter dem Motto „Keine soziale Arbeit ohne Vielfalt!“, hieß es.
Joschka Peters-Wunnenberg vom Diakonischen Werk werde in dem Vortrag einschlägige Thesen aus der politischen Debatte zur Migration aufgreifen und aus menschenrechtlicher Sicht beleuchten, informierte die Diakonie. Es gehe beispielsweise um die Fragen, wie Abweisungen an den Grenzen, die Kriminalisierung von Migration oder die Darstellung von Sozialleistungen als Pull-Faktor mit den internationalen Menschenrechten vereinbar sind.
Die Diakonie Schleswig-Holstein stellt sich nach eigenen Angaben „eindeutig und sichtbar gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus“. Diakonievorstand und Landespastor Heiko Naß erklärte: „Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus sind Gift für unsere Gesellschaft. Vielfalt hingegen ist das beste Rezept für ein gutes Miteinander.“
In den diakonischen Einrichtungen im Land arbeiteten Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Religion zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, Menschen in Armut, Kranke, Kinder und Jugendliche, Familien oder Menschen mit Behinderung zu unterstützen und zu begleiten, sagte Naß. Die Posts in den sozialen Medien zeigten auch auf, wie sehr die Einrichtungen auf eine funktionierende Integration von Zugewanderten angewiesen sind, hieß es aus der Diakonie.
Das deutsche Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus wird in diesem Jahr am 11. März in Erfurt eröffnet. Rund 60 Städte bereiteten ein Veranstaltungsprogramm für die bis zum 24. März dauernden Wochen vor, teilte die Stiftung gegen Rassismus mit. Im vergangenen Jahr habe es rund 2.300 Veranstaltungen gegeben.